Antrag der GRInnen von „Zukunft Axams – Die Grünen“ Gabriele Kapferer-Pittracher, Mag. Andreas Schönauer, Carmen Auer und Dagmar Grohmann

betreffend der Errichtung eines Waldkindergartens in Kristeneben

Der Gemeinderat möge beschließen:

„Der Bürgermeister der Gemeinde Axams wird beauftragt, den Ausschuss für Soziales, Jugend und Familie mit der Prüfung der Voraussetzungen für die Errichtung eines Waldkindergartens in Kristeneben zu betrauen. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen ehestmöglich im Gemeinderat vorgebracht werden, wo anschließend über die Einführung entschieden werden soll.“

Der Antrag möge dem Ausschuss für Soziales, Jugend und Familie zugewiesen werden. Die Prüfung soll vor allem folgende Punkte umfassen:

  • Einholung von Informationen und Erfahrungen
    beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    beim Verein für Waldpädagogik in Österreich, Fachausschuss Waldkindergarten
    bei bereits bestehenden Waldkindergärten in der Umgebung (Waldkindergarten Waldknöpfe Völs, Waldkiebitze Zirl, Waldkindergarten Götzens)
  • Erhebung von geeigneten Grundstücken der Gemeindegutsagrargemeinschaft Axams in Kristeneben
  • Voraussetzungen in der Raumplanung (Flächenwidmung)
  • Kosten für die Errichtung eines Blockhauses als Rückzugsmöglichkeit bei schlechtem Wetter für 1 bis 2 Kindergartengruppen (ca. 16 – max. 40 Kinder)
  • Kosten für die Errichtung der erforderlichen Parkplätze
  • Kosten für den laufenden Betrieb für 1 bis 2 Kindergartengruppen (ca. 16 – max. 40 Kinder)
  • Kosten für die Sanierung und ggf. Erweiterung des bestehenden Spielplatzes in Kristeneben (gegenüber Waldsalettl), der vom Waldkindergarten mitgenutzt werden könnte
  • Ausmaß der Förderung der Errichtung durch das Land Tirol

Begründung

Waldkindergärten sind Kindergärten im Wald, ohne Wände und Türen. Kinder können dort die Natur mit allen Sinnen entdecken. Die gesunde körperliche und geistige Entwicklung der Kinder wird ebenso wie das Selbstbewusstsein und deren Sozialkompetenz gefördert. Selbstverständlich sind neben dem sozialen Lernen die Förderung der Bewegung, das Freispiel, die Umwelterziehung, Motorik und Geschicklichkeit sowie die Vorbereitung auf die Schule bedeutsam.

Kinder aus Omes können bei der Aufnahme im Waldkindergarten bevorzugt werden, um unnötigen Verkehr zu vermeiden.

Für die Gemeinde ergibt sich als Betreiber eines Waldkindergartens der erhebliche Vorteil, dass kein komplexes Gebäude errichtet werden muss. Ein Blockhaus als Rückzugsmöglichkeit bei schlechtem Wetter reicht aus, was sich natürlich positiv auf die anfallenden Kosten auswirkt. Durch eine Förderung des Landes Tirol können die anfallenden Kosten nochmals reduziert werden.

Axams, am 12.07.2016